Um den besonderen Grasbewuchs auf dem Tempelhofer Feld zu pflegen und zu erhalten, werden erstmals über die Wintermonate auch Rinder und Pferde etliche Flächen beweiden.

Die Rinder und Pferde ergänzen die bereits jetzt dort lebenden Skuddenschafe, die als „natürliche Mähmaschinen“ ihre Arbeit tun. Sie werden in den nächsten Tagen sukzessive aus dem „Arche-Park am Kienberg“ und den Gärten der Welt in Marzahn zum Tempelhofer Feld gebracht, vorerst bis zum Frühjahr 2021. Mit dem Dung der Tiere und der im Vergleich zur Maschinenmahd geringeren Bodenverdichtung wird zudem die Pflanzenstruktur gefördert und auch die Insektenwelt unterstützt.

Tempelhofer Feld waehrend der mahd 22 Foto Gruen Berlin c holger koppatschFoto: Grün Berlin | Holger Koppatsch

Die eingesetzten fünf Rinder gehören zum selten gewordenen Roten Höhenvieh, sie sind wie die drei Dülmener Pferde und auch die Skuddenschafe vom Aussterben bedroht und stehen auf der „Roten Liste“ der „Gesellschaft zu Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.“ (GEH).  Seit Anfang 2017 sind sie auf den Weiden des "Arche-Parks am Kienberg“ im Kienbergpark und den Gärten der Welt zu Hause. Durch das Projekt ist dort in Zusammenarbeit Umweltverwaltung ein Refugium für diese bedrohten Haustierrassen entstanden.

 

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin)

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