Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) haben das Online-Dossier „Zukunft Bildung“ ins Leben gerufen. Es soll Streitfragen aufgreifen, bildungspolitische Akteure vorstellen und Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen der Bildungsforschung sowie der Praxis zusammentragen.

Die Themen des Dossiers werden mit Hilfe von Texten, Videos und Grafiken für ein breites Publikum aufbereitet. Wissenschaftler kommen dabei ebenso zu Wort wie Schüler, Studierende, Lehrkräfte und andere Bildungsexperten. Jeder Nutzer ist eingeladen, sich in das Projekt einzubringen und Feedback zu geben. „Das Online-Dossier bietet allen an Bildung Interessierten eine Plattform, sich aktiv über bildungsrelevante Themen zu informieren. Gerade der multimediale Charakter möchte möglichst junge Menschen ansprechen, sich mit ihrem Thema auseinanderzusetzen“, sagt Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.

„Was ist Bildung?“ und „Wie wir lernen“ heißen die ersten beiden Kapitel. Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des WZB, klärt über Ungleichheit in der Bildungsgesellschaft auf. Die Bildungshistorikerin Juliana Jacobi führt entlang einer Zeitleiste durch die deutsche Bildungsgeschichte und die Bildungsforscher Hilbert Meyer und Olaf Köller fragen, was guten Unterricht und gute Lehrkräfte ausmacht. Im Videointerview beantwortet die Psychologin Elsbeth Stern Fragen rund um das Thema Intelligenz. Thomas Rauschenbach, Erziehungswissenschaftler und Direktor des Deutschen Jugendinstituts, betont die Bedeutung des Lernens im Alltag und Bildungsforscher Klaus Klemm kritisiert das Sitzenbleiben. Weitere Themen sind der demografische Wandel, das Menschenrecht auf Bildung, digitale Medien in den Schulen, Heterogenität und die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern.

Das von der Jacobs Foundation geförderte Dossier wird schrittweise aufgebaut.

Zum Dossier: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/zukunft-bildung