Seit August 2018 gibt es an einigen Berliner Schulen sogenannte Begabungskurse. Seit neuestem sind sie an einer Zertifizierung erkennbar.
Vor einem Jahr startete das Programm „Begabtes Berlin. Talente finden. Begabungen fördern“, mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für das Entdecken und Fördern von Begabungen in allen Bildungseinrichtungen von der Kita über alle Schularten bis hin zur Universität zu schaffen.
Aus Schülern werden Forscher. Manchmal wird das Interesse dafür in der Schule geweckt. | Bild: Pixabay
Teil des Gesamtkonzeptes sind sogenannte Begabungskurse an Schulen, 40 sind es derzeit. Darunter Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, Sekundarschulen und berufliche Schulen. Förderschulen sind nicht dabei.
Erkennbar sind die BegaSchulen jetzt an einer Plakette, die außen am Gebäude angebracht wird. Zuletzt erhielt die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Moabit das Zertifikat für den BegaKurs „Science Café: Philosophieren und Forschen.“ Damit wird diese Schule in Moabit eine BegaSchule. 15 Schüler der 5. bis 8. Klasse nehmen an dem wöchentlich stattfindenden Kurs teil, der eineinhalb Stunden dauert.
Die Schülerinnen und Schüler können sich selbst für die Teilnahme bewerben oder werden von einer Lehrkraft dafür empfohlen. Sämtliche BegaKursSchulen erhalten in 2019 den BegaFonds in Höhe von jeweils 35.000 Euro.
Unser Tipp für Eltern:
Ein Kurs macht noch keine umfassende Kompetenz in Sachen Begabungsförderung. Erkundigen Sie sich nach dem schulinternen Konzept Ihrer Schule zum Umgang mit Kindern mit besonderen Fähigkeiten. Achten Sie auf die Qualität des Unterrichts: wird hier individuell gearbeitet und gefördert? Wie reagiert die Lehrkraft, wenn Ihr Kind sich langweilt? Holen Sie sich Rat, wenn Unterforderung zum Problem wird.
Informationen
zur Begabungsförderung in Berlin inkl. einer Liste der BegaSchulen www.berlin.de/sen/begabungsfoerderung
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