Großbritannien gehört für Schülerinnen und Schülern aus Deutschland zu den beliebtesten Zielen des internationalen Austausches. Was ändert sich nach dem Brexit?

Wer in diesem Jahr nach Großbritannien geht, kann das noch zu den bisherigen Regelungen machen. „Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen haben beide Seiten großes Interesse, dass sich in der Praxis möglichst wenig ändert“, heißt es dazu aus der Stiftung Völkerverständigung, die interessierte Austauschschüler mit Stipendien unterstützt. „Dazu gehören auch der Schüleraustausch und andere Bildungsaufenthalte in Großbritannien."

Schüleraustausch ist ein Wirtschaftsfaktor. Vor allem die privaten High Schools in Großbritannien seien an den Gastschülern aus Europa und Deutschland interessiert, da sie auch zahlende Kunden sind. Daher sei davon auszugehen, dass die formellen Regelungen sich in Bezug auf den Schüleraustausch auch ab 2020 kaum verändern werden.

Einer möglichen Visapflicht sieht die Stiftung gelassen entgegen und verweist auf die Praxis in den anderen englischsprachigen Ländern USA; Kanada, Australien und Neuseeland: Für Bildungsaufenthalte gebe es dort spezielle Visaregelungen mit erleichterten Bedingungen. „Vergleichbares dürfte es für Großbritannien ebenfalls geben.“

Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Völkerverständigung engagiert sich auf dem Gebiet des Schüleraustausches mit Stipendien und Messen. Sie betreibt auch das unabhängige Informations- und Vergleichsportal www.schueleraustausch-portal.de.

 

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin)

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