Wer zur Erfüllung seines Kinderwunsches medizinische Unterstützung in Anspruch nehmen möchte, muss hierfür tief in die Tasche greifen. Mit einem Wechsel der Krankenkasse wäre eine künstliche Befruchtung möglicherweise finanzierbar. Das hat die Stiftung Warentest ausgerechnet.

Eine Kinderwunschbehandlung kann teuer werden, mehrere tausend Euro kommen dabei schnell zusammen. Die Krankenkassen beteiligen sich meist nur zu 50 Prozent an den Kosten – und auch nicht für jede Behandlungstechnik. Einige Kassen zahlen jedoch mehr. Das zeigt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Untersuchung.

Angesichts der hohen Kosten einer künstlichen Befruchtung, bei mehreren Behandlungszyklen sind es für gesetzlich Versicherte bis zu 10 000 Euro Eigenanteil, bringt ein Kassenwechsel eine Ersparnis von mehreren tausend Euro. Je nachdem wie hoch der Kassenzuschuss ausfällt. Jeder, der mindestens 18 Monate bei seiner Kasse versichert ist, kann zu einer anderen Krankenkasse mit besseren Konditionen wechseln. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende. Ein Wechsel ist auch zwischen zwei Versuchen einer Kinderwunschbehandlung möglich.

Um Paare mit unerfülltem Kinderwunsch zu unterstützen, geben derzeit auch neun Bundesländer Geld dazu – und zwar auch für Paare ohne Trauschein.

Der Test findet sich in der Printausgabe der Zeitschrift Finanztest (Mai 2020) und online hier:
www.test.de/Kuenstliche-Befruchtung

 

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin)

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