Gefährliche Weichmacher in Planschbecken aus weichem Kunststoff. Eine neue ÖKO-TEST - Untersuchung aktueller Modelle zeigt: Die Mini-Pools strotzen vor Schadstoffen.

13 von 16 Testmodellen bekommen das schlechteste Testurteil „ungenügend“, ein Pool ist „mangelhaft“, ein weiterer „ausreichend“ Und nur ein einziges Produkt – es besteht aus Hartplastik – war ohne Fehl und Tadel und kann zum Planschen für die Allerkleinsten empfohlen werden.

Wie Öko-Test weiter mitteilt, resultieren die Probleme aus dem verwendeten Material. Dabei handele es sich um weichen Kunststoff, der immer noch jede Menge Schadstoffe enthalte. In zwei Modellen haben die von ÖKO-TEST beauftragten Labore erhöhte Phthalatgehalte festgestellt. In einem Pool steckten sogar stark erhöhte Gehalte DINP und DIDP. Beide Phthalate sind in Spielzeug und Babyartikeln, die dazu geeignet sind, von Kindern in den Mund genommen zu werden, in Konzentrationen von mehr als 0,1 Massenprozent verboten.

In 13 von 16 Kinderplanschbecken hat ein Labor polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen. PAK können im schlimmsten Fall krebserregend sein. Fünf Pools waren mit einem Lösemittel belastet, das Augen, Haut und Atmungsorgane reizt und für das ein krebserzeugendes Potential nicht ausgeschlossen werden kann.

"In Planschbecken sitzen Kleinkinder, die wenig oder auch mal nichts anhaben und gelegentlich am weichen Kunststoff herum nuckeln. Deshalb sollten Anbieter Produkte verkaufen, die frei von problematischen Inhaltsstoffen sind", so die Verbraucherschützer.

Das ÖKO-TEST- Magazin Juli 2014 gibt es im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 4,50 Euro.