In einem Antrag fordert die FDP-Fraktion, eine Evidenzbasis zum Schulabsentismus zu schaffen und Forschungsvorhaben umzusetzen. Dabei sollen Ursachen, Formen und Folgen von Schul- und Unterrichtsverweigerung geprüft werden.

Dem Deutschen Bundestag soll über die Ergebnisse der Forschungsvorhaben regelmäßig berichtet werden. In einen strukturierten Abstimmungsprozess soll mit beteiligten Fachverbänden das Thema erörtert werden, um weiteren Forschungsbedarf zu benennen.

Das Phänomen des Schulabsentismus habe gesamtgesellschaftliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die sozialen Sicherungssysteme. Aber vor allem sei Schulabsentismus auch immer an eine individuelle Lebensgeschichte gekoppelt. Schul- und Unterrichtsverweigerung seien oft Gründe für das Verlassen einer Bildungseinrichtung ohne Schulabschluss. Träger und Mitarbeiter der Schul-Sozialarbeit unterstützen betroffene Kinder und Jugendliche mit Maßnahmen dabei, wieder zu einem geregelten Schulbesuch zurückzufinden. Die Abgeordneten sind überzeugt, dass die Expertise dieser vor Ort verwurzelten Strukturen und Angebote in ihrem pluralistischen Ansatz eine große Stärke darstellt.

Quelle: Heute im Bundestag (hib) vom 12.5.2020

 

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