Die FDP-Fraktion setzt sich in einem Antrag für eine "nachhaltige Gestaltung der gesamten Bildungskette" ein.

Demnach solle ein Digitalpakt 2.0 für die allgemein bildenden, beruflichen und sonderpädagogischen Schulen beschlossen werden, um die neuen Möglichkeiten der Kooperation von Bund und Ländern im Bildungsbereich zu nuten. Dazu gehört nach Auffassung der FDP-Fraktion auch, den bestehenden Digitalpakt stark zu entbürokratisieren, um die Inanspruchnahme der vorhandenen Gelder massiv zu beschleunigen und den Pakt zur Wirkung zu bringen.

Zudem soll die Bildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gestärkt werden, indem insbesondere der außerschulische Bereich massiv unterstützt wird. Außerdem sollen entsprechende Pilotprojekte gefördert werden, so dass die MINT-Begeisterung zu einer signifikanten Zahl in einer entsprechenden Berufswahl führt. Außerdem soll laut Antrag eine Exzellenzinitiative zur beruflichen Bildung beschlossen werden, um die Aus- und Weiterbildung in Deutschland den Erfordernissen der neuen Arbeitswelt wie technologischem Fortschritt und Globalisierung anzupassen.

Die FDP-Fraktion weist darauf hin, dass bei der jüngsten PISA-Studie deutsche Schüler und Schülerinnen nur etwas besser abgeschnitten hätten als bei der ersten Erhebung 2000, nach der zunächst ein Ruck durch die Bildungslandschaft gegangen sei. Seit 2015 zeigten die Kurven jedoch wieder deutlich nach unten. 21 Prozent der Schülerinnen und Schüler lägen im Kompetenzbereich "Lesen" auf Stufe 1 oder darunter (von insgesamt 6 Stufen) und könnten Texte kaum oder nur mit großen Schwierigkeiten erfassen.

Quelle: Heute im Bundestag (hib) vom 16.9.2020

 

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