Wieder im Grips: Bella, Boss und Bulli. Ein Stück über drei Einzelkinder, übers Umziehen, über Erpressung auf dem Schulhof, über Angst und Sehnsucht, Küsse und Chaos, Freundschaft, Glück und Liebe. Premiere der Neuinszenierung ist am 18. September.

Die siebenjährige Bella ist allein mit ihrer Mutter umgezogen. Und niemand hat gefragt, ob sie das überhaupt will. Sie mag die neue Wohnung nicht, sie mag die neue Schule nicht und ihre Freunde sind auch nicht da. Die Umgebung ist ihr einfach fremd. Ihre Mutter arbeitet ständig und Dauergast Valentin nervt als bissiger Hausmeister sowieso, zumal der mit Kindern so gar nix anfangen kann. Bei Bellas erstem Rundgang durch die Nachbarschaft trifft sie auf den gleichaltrigen Victor, genannt Boss, den seine Eltern vergessen haben, von der Schule abzuholen.

Bulli wiederum scheint gar kein richtiges Zuhause zu haben. Die drei Kinder finden sich zunächst ziemlich ätzend. Aber Bella erkennt schnell, dass hinter dem großmäuligen Verhalten der beiden Jungs noch mehr steckt, werden sie doch von einem älteren Jugendlichen aus der Schule erpresst. Der weiß nämlich, dass Bulli mal was gestohlen hat und verlangt Geld. Ehe sich Bella versieht, ist sie in eine mehr als aufregende Erpressungsgeschichte verwickelt.

GRIPS BELLA Foto David Baltzer Bildbhne deFoto: David Baltzer, Bildbühne.de

BELLA, BOSS UND BULLI handelt von Selbstbestimmung in Zeiten großer Veränderungen, von Erpressung auf dem Schulhof, Angst, Sehnsucht und wilder Anarchie. Es erzählt aber auch von der Kraft unbedingter Freundschaft. 1995 schrieb Volker Ludwig das Stück, in der Uraufführung spielte Axel Prahl den „Boss“.

Auch heute, 25 Jahre nach der Uraufführung, hat die Geschichte der drei Einzelkinder nichts von ihrer Aktualität verloren. Eigentlich war am 7. Mai die Premiere geplant, doch Corona zwang auch das Grips-Theater in den Lockdown. Die Proben konnten Mitte Mai wieder aufgenommen werden, nun soll am 18. September - unter Einhaltung aller Hygieneregeln –im GRIPS am Hansaplatz Start für Bella, Boss und Bulli sein.

Alle Infos und Termine www.grips-theater.de

 

Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin)

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