Die Stiftung Warentest hat Fahrradsitze für Kinder unter die Lupe genommen. Ausgerechnet die beiden weit verbreiteten Modelle von Britax Römer schnitten im Labor schlecht ab, weil sich die Gurte leicht öffnen lassen.

„Mangelhaft“ lautet daher das Testurteil für die beiden Sitze von Britax Römer. „Sie scheitern deutlich an der Prüfnorm und lassen sich kinderleicht öffnen – ein unnötiges Sicherheitsrisiko“, lässt die Stiftung Warentest in einer Mitteilung wissen. Auf die Frage der Stiftung Warentest, ob verunsicherte Eltern Sitz oder Verschlüsse der Britax Römer Fahrradsitze umtauschen können, habe das Unternehmen geantwortet, dass diese Mängel nicht zum Umtausch berechtigten. „Nach unserer Einschätzung sollte das Unternehmen die Verschlüsse nachbessern“, heißt es dazu in der März-Ausgabe von test, „das Risiko, das mit geöffneten Gurten einhergeht, ist unnötig. Das beweisen alle anderen getesteten Sitze, die sehr sichere Gurte verwenden“.

Zwei weitere Sitze fallen durch, weil bei einem die Fußstütze brach und bei einem anderen ein Schadstoff gefunden wurde, der im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. 9 von 17 Fahrradsitzen für Kinder bekommen das test-Qualitätsurteil gut und sind empfehlenswert. Sie kosten zwischen 60 und 150 Euro.
Im Test waren 5 Sitze zur Montage vor dem Fahrer für Kinder bis 15 Kilogramm und 12 zur Montage am Sitzrohr hinter dem Fahrer für Kinder bis 22 kg. Für beide Gruppen gebe es gute Sitze ab 60 bzw. 65 Euro. Die Stiftung rät, Fahrradkindersitze beim Fachhändler zu kaufen, denn dieser kann beurteilen, welcher Sitz zum Rad passt, und ihn montieren.

Der Test Kindersitze fürs Fahrrad findet sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und ist unter  www.test.de/Kinderfahrradsitze zum Preis von 3 Euro abrufbar.