Macht Spaß: Mit der ganzen Familie einen Weihnachtsbaum direkt im Wald aussuchen! Im Dezember bieten Förstereien und private Waldbesitzer in Brandenburg Bäume und Schmuckreisig an. Mancherorts kann man auch Wildfleisch für die Festtage einkaufen, am Lagerfeuer Würstchen essen und Glühwein trinken oder mit einem echten Förster durch den Winterwald zu spazieren.

Kiefernzweig | Foto: Cekora/pixelio.deForstleute laden in den Wald

An rund 30 Orten in Brandenburg werden in diesem Jahr Termine für die Beschaffung von Schmuckreisig und für das Einschlagen eines Weihnachtsbaums unter fachlicher Aufsicht angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Weihnachtsbaum am Forsthof zu kaufen. Kamin- und Brennholz wird bei einigen Terminen ebenfalls angeboten. In jedem Fall können sich die Besucher von Forstleuten fachkundig beraten lassen.

Waldwirtschaft – aber natürlich – Markenzeichen des Landesbetriebs

Die meisten bereitstehenden Weihnachtsbäume wachsen in natürlicher Waldwirtschaft denn mit der Abkehr von der Kahlschlagwirtschaft werden kaum noch gleichaltrige Kulturen angelegt. Der Wald soll sich unter dem schützenden Dach der Altbäume durch Selbstaussaat natürlich verjüngen. Außerdem werden selbst angesamte Kiefern aus Laubholzpflanzungen als Weihnachtsbäume entnommen. In geringem Umfang werden auch Sonderstandorte wie Leitungstrassen für den Weihnachtsbaumanbau genutzt, da auf ihnen kein Wirtschaftswald stehen darf.

Die Hälfte des Angebots sind Kiefern

In den letzten Jahren hatten Kiefern und Schwarzkiefern mit rund der Hälfte den größten Anteil am Verkaufsangebot der landeseigenen Fortbetriebe, gefolgt von Fichte und Douglasie mit zirka 30 Prozent. Stechfichte und sonstige Nadelbäume wie Tannen sind ebenfalls zu bekommen. Die Baumartenverteilung der privaten Forstbetriebe unterscheidet sich von dem in Landeswäldern, da deren Angebote oft aus speziellen Anbauten stammen. Die Preise schwanken je nach Weihnachtsbaumart und Größe und können regional unterschiedlich sein.

Für den laufenden Meter Weihnachtsbaum gelten etwa folgende Preise:

Kiefer oder Schwarzkiefer: 15 €, Fichte oder Douglasie: 16,50 €, Stechfichte oder Küstentanne: 17 €, Nordmanntanne: 25 €.

Bei Schmuckreisig sind pro Bund (zu je 2,5 Kilogramm) zu bezahlen: Weymouthskiefer, Douglasie 8 €, Fichte: 7,50 €

Zu Schluss noch der Hinweis: „Eigeninitiative“ kann teuer werden! Das eigenmächtige Fällen von Weihnachtsbäumen ohne Erlaubnis des Waldbesitzers – egal ob staatlich oder privat – ist Weihnachtsbaumklau, damit strafbar und wird angezeigt.

Die Termine werden laufend aktualisiert und sind abrufbar unter: forst.brandenburg.de

 


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