Vor allem junge Menschen sind gefährdet, durch Diäten in eine problematische Essstörung zu "rutschen". Denn im Jugendalter setzen sie sich besonders intensiv mit ihrem Körperbild auseinander. Mädchen sind deutlich stärker als Jungen betroffen: Bei jedem dritten Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren gibt es Hinweise auf essgestörtes Verhalten, bei den Jungen sind 13,5 Prozent auffällig.

Mit dem Frühling wollen viele Menschen wieder ihre überflüssigen Winterpfunde abbauen und greifen zur Diät. Besonders viel versprechend klingen Frühlings- Bikini- oder Wunderdiäten, die Abnehmerfolge in kurzer Zeit versprechen. Doch in der Regel kommen die verlorenen Kilos schnell wieder zurück. Dann steht häufig die nächste Diät an. Die Gefahr für einen Kreislauf aus Hungern, Kontrollverlust, Heißhungerattacken, Essanfällen, neuer Diät und wieder Hungern steigt. Somit können Diäten bei der Entstehung von Essstörungen eine entscheidende Rolle spielen.

Hinweise auf eine Essstörung

Vorboten für eine spätere Essstörung können unter anderem die Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, aber auch Veränderungen im Essverhalten sein. Hierzu zählen etwa der Einsatz von Appetitzüglern, die übertriebene Verwendung von Light-Produkten, der häufige Gebrauch von Abführmitteln oder permanente Diäten.

Rat und erste Hilfestellungen aus dem Internet

Auf der Internetseite www.bzga-essstoerungen.de bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften nützliche Informationen zum Thema. Die verschiedenen Formen von Essstörungen sind hier ebenso beschrieben, wie frühe Warnsignale, die es Eltern, Lehrkräften, aber auch den Jugendlichen selbst erleichtern sollen, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In der Rubrik "Rat & Hilfe" werden zudem die verschiedenen Methoden zur Behandlung von Essstörungen erläutert. Über eine Suchmaske können außerdem Beratungsstellen, Behandlungseinrichtungen und sonstige Anlaufstellen in Wohnortnähe abgerufen werden.

www.bzga-essstoerungen.de

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