Unser Newsletter. Mit allem was neu und wichtig ist. Hier zum Nachlesen für unsere Zufallsbekanntschaften und sporadischen Besucher. Mit der Bitte um Unterstützung für unseren Relaunch. Und einem Ausblick auf die kommenden Schulschließungen.

Liebe Freundinnen und Freunde von berlin-familie,

wir sind dann mal weg.

Also erst mal ein bisschen weg. Dann ganz und gar weg. Und schließlich kommen wir frisch und neu wieder.

Wir verpassen uns ein neues Outfit. Zum einen zwingt uns die veraltete Technik dazu. Zum anderen genügt das Layout nicht mehr unseren Ansprüchen. Außerdem möchten wir, dass ihr euch auf unseren Seiten besser zurecht findet, schneller das Gesuchte findet und hier noch mehr Spaß habt.

Der Relaunch wird einen guten Teil unserer zeitlichen Kapazitäten binden. Ich will dennoch versuchen, euch mit aktuellen Beiträgen zu den wichtigsten und interessantesten Themen auf dem Laufenden zu halten.

Weil wir berlin-familie zukunftsfähig machen wollen, investieren wir Geld, das wir eigentlich nicht haben. Ihr könnt uns helfen, schnell wieder aus den roten Zahlen zu kommen. Via Paypal könnt ihr uns unkompliziert ein paar Euro Unterstützung zukommen lassen. Wir bedanken uns schon jetzt für eure Bereitschaft, jede Hilfe ist wichtig. Den Paypal-Button findet ihr unter jedem Artikel, auch unter diesem Newsletter.

Die neue Seite soll gegen Jahresende online gehen. Wir sehen uns dann drüben.

Hier und jetzt

stehen erst mal die Herbstferien vor der Tür. Unsere bewährte Liste mit unseren Tipps führt euch als nützlicher Guide zu interessanten Orten und passenden Veranstaltungen.

Derzeit

melden auch Eltern ihre Kinder für den Schulanfang im nächsten Jahr an. Ihr wisst alle wie das geht, hier unsere Zusammenfassung.
Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit einer Online-Ummeldung an wenigen Schulen. Wer in einem bestimmten Einzugsbereich wohnt, sein Kind aber an einer anderen Schule einschulen möchte, kann das an 18 Schulen per Mausklick tun. "Pilotversuch" nennt die Bildungsverwaltung reichlich großspurig diesen zaghaften Beginn einer Digitalisierung der Verwaltung.

Warten auf die nächste Schulschließung

Wer Schulkinder hat, ist froh um jeden Tag, den das Kind in die Schule gehen kann. Die Sorge um eine Ansteckung mit Covid-19 ist dabei ein ständiger Begleiter. Denn es wäre doch ein Wunder, wenn das Virus um die Massenveranstaltung Schulunterricht einen Bogen machen würde. Es ist damit zu rechnen, dass spätestens mit dem ersten Frost - wenn also Fenster und Türen wieder länger geschlossen bleiben - Corona sich an den Schulen ausbreitet. Und damit auch in den Familien.

Noch ist es spätsommerlich warm draußen, doch die ersten Schulen wurden schon komplett geschlossen. Der Bezirk Neukölln teilte am Samstag mit, das Ernst-Abbe-Gymnasium schicke "alle Schüler ins schulisch angeleitete Lernen zu Hause". An der Rütli Gemeinschaftsschule sind die gesamte Mittel- und Oberstufe betroffen. Da die Grundstufe sich in einem anderen Gebäude befinde, werde sie weiter offen gehalten.

Corona zeigt mir, wie abhängig wir voneinander sind. Wie fragil das gesellschaftliche Gefüge ist und wie zerbrechlich. Wir sind ziemlich schnell am Arsch, wenn wir nicht aufeinander achten und Rücksicht nehmen.
Waren es zu Beginn der Pandemie die Skihasen und Geschäftsreisenden, die das Virus verbreitet haben, sind es heute Fernreisende, Gottesdienstbesucher oder Menschen, die sich auf Familienfeiern anstecken. Der Unterschied ist, dass erstere es nicht besser wussten - während die heutigen Hochzeiter und Partygänger ein Risiko bewusst in Kauf nehmen.

Kommen nur Eltern auf die naheliegende Idee, dass Kinder in Zeiten der Pandemie nur in die Schule und in die Kita gehen können, wenn alle sich an die Regeln halten? Nein, das ist natürlich nicht so; und zur Wahrheit gehört auch, dass einige Mütter und Väter im Umgang mit Corona, naja, eher entspannt sind und die Hygieneregeln nicht so genau nehmen. Insgesamt ist es mit der gesellschaftlichen Solidarität nicht weit her.

Nach den Erfahrungen aus dem ersten Lockdown gibt es Bekundungen seitens der Politik, Schulen nicht wieder flächendeckend schließen zu wollen. Bis hin zur Kanzlerin ist von der Bereitschaft die Rede, der Bildung von Kindern und Jugendlichen Priorität einzuräumen. Denkbar ist, dass bald wieder eine Abwägung getroffen werden muss: was soll geschlossen werden? Hotels und Gaststätten oder Schulen? Kaufhäuser oder Kitas? Fußballstadien oder Tagespflegestellen?

Das Erschreckende ist: Die nächsten Schulschließungen würden uns wieder völlig unvorbereitet treffen. Gerade hat die Bildungsverwaltung angekündigt, dass alle Lehrer im Laufe des Jahres 2021 (sic!) dienstliche Mailadressen bekommen sollen. Dieses Schneckentempo ist atemberaubend. Währenddessen fordert ein Bündnis "Corona Bildungspakt" aus Eltern, Pädagogen und Schülern mehr Unterstützung für die Schulen: finanzielle Mittel schneller freigeben, datenschutzrechtliche Fragen klären und mehr IT-Personal in den Bezirken und an den Schulen. Der LEA-Vorsitzende Norman Heise fordert "Pop-up-Lösungen": Router und mobilfunktaugliche Endgeräte.

Nötig wäre noch einiges mehr: datenschutzkonforme Nutzung digitaler Plattformen aufzeigen, Standards zeitweise aussetzen. Schulen müssten sich jetzt Konzepte für Hybridunterricht nach den Herbstferien ausdenken, mit geteilten Klassen (eine Hälfte folgt dem Unterricht von zu Hause aus) und möglicherweise einer Maskenpflicht für Oberstufenschüler (hier ist das Kohortenprinzip nicht einhaltbar). Lehrer müssten angewiesen werden, im Falle einer Schulschließung den Fernunterricht von zu Hause aus oder in der Schule zu organisieren. Tage- oder sogar wochenlang keinen Kontakt zu Schülern aufzunehmen, sollte als Dienstvergehen eingeordnet werden. Für nicht erreichbare Schüler müsste eine Präsenzpflicht gelten. Für arme Kinder wäre das Mittagessen weiter anzubieten, Anwesenheit der Schulsozialarbeit inklusive. Fehler des ersten Lockdowns dürfen sich nicht wiederholen.

Konzepte gibt es bisher aber keine.

Bleibt gesund. Alles Gute und herzliche Grüße

Daniela

 

 

Aktuell (Auswahl)

Herbstferien

Schulanmeldung

Pilotversuch zur Anmeldung an einer anderen Grundschule

Schwimmen lernen in den Ferien

KinderKulturMonat im Oktober

Zugvögel beobachten in Brandenburg

Tage der Jugendmedienkultur am 23. und 24. Oktober

 

Neu bei uns (Auswahl)

Netzwerk Vormundschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sucht Ehrenamtliche

die Öffis werden teurer

Gärtnern in Kitas und Schulen mit der GemüseAckerdemie

Girl'sDay-Akademie für Schülerinnen

Broschüre zum Datenschutz im Kita-Alltag

Medienprojekt: Journalismus macht Schule

Nemo, ein Naturpädagogik-Angebot der Stiftung Naturschutz

Berliner Lehrer sind vergleichsweise alt

Überraschung in der Abiturstatistik: die Wilhelm-von-Humboldt Gemeinschaftsschule

Bundesmittel für benachteiligte Kinder: das Geld kommt nicht an

 

Refreshed

Schulfördervereine in Berlin

 

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